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SICHTBAR MACHEN - Erinnern im Stadtraum - die Trilogie

Fassadenprojektionen 15.JUNI 2022 // 9. NOVEMBER 2022 // 7. DEZEMBER 2022 Die Trilogie wurde als " KULTUREREIGNIS DES JAHRES 2022 " nominiert.

Ganz herzlichen Dank an alle die für die Projektionen als " Kulturereignis des Jahres 2022" gestimmt haben!!! 

Die Ausstellung „Susanna – Bilder einer Frau vom Mittelalter bis MeToo" ist am Dienstagabend als "Kulturereignis des Jahres 2022" ausgezeichnet worden.

Wir freuen uns unter den ersten drei Nominierten zu sein.

 

 

I. Fassadenprojektion:  15. JUNI 2022 - ehemaliges Ghettohaus Venloerstasse 23, zum Jahrestag der Deportation von Erna und Max Schönenberg nach Theresienstadt. 

  Das ganze Video finden Sie hier

 

  und weitere Fotos hier

15. JUNI 2022 - 80. Jahrestag der Deportation von Max und Erna Schönenberg in das Ghetto Theresienstadt. Projektionen bringen Geschichte und Geschichten zurück an die  Orte des Geschehens mitten in der Stadt. Die Menschen verweilen auf der Straße, sitzen am Gehsteig. Eine Gruppe holt eigens eine Bank aus der Wohnung und platziert sie mitten auf der Straße. Passanten bleiben gebannt stehen an diesem schönen Sommerabend Mitte Juni unweit des Stadtgartens. Alle blicken hoch an das gegenüberliegende Haus. Stuck, Ornamente, ein Haus im Jugendstil erscheint an dem eher tristen, einem typischen Kölner Nachkriegsbau. Sphärische Klänge, Klaviertöne füllen die Luft. Schreibmaschinensounds untermalen das Thema, welches an der Fassade erscheint: „Das ist die Geschichte dieses Hauses Venloer Straße 23 – und die Geschichte der Familie Schönenberg. museenkoeln ganzer Artikel

 

II. Fassadenprojektion: 9. NOVEMBER 2022 - zum Jahrestag der Pogromnacht  am ehemaligen Standort der Synagoge Glockengasse/ Köln

9. NOVEMBER 2022 – 84. Jahrestag des Novemberpogroms 1938 – ehemaligen Standort der damals zerstörten und wenig später abgerissenen Synagoge Glockengasse.

Die Projektion erfolgt vom Offenbachplatz aus auf die Außenfassade des Geschäftshauses „Glockengasse 2 “. Dieses Haus befindet sich heute direkt gegenüber des ehemaligen Standortes der Synagoge, welche sich damals an der Ecke Offenbachplatz/Glockengasse auf Höhe der heutigen Rechtsabbiegerspur auf die Nord-Süd-Fahrt befand.

Die multimedial-künstlerische Fassaden-Projektion soll diesen zerstörten Ort jüdischen Lebens mitten in der Stadt wieder „sichtbar machen“: Das prachtvolle Gebäude an sich, vor allem aber auch die zahlreichen Beschreibungen und Erinnerungen aus zeitgenössischen Briefen und Tagebüchern aber auch aus rückblickenden Zeitzeugen-Interviews, die Portraits der Menschen, denen dieser Ort 1938 genommen wurde, die zunehmender Ausgrenzung, Verfolgung bis hin zur Deportation ausgesetzt waren.

 

III. Szenische Projektion:   7. DEZEMBER 2022 - Alte Messe Köln, zum Jahrestag der Deportation nach Riga. 

7. DEZEMBER 2022  - Jahrestag der Deportation nach Riga 1941

Die Kölner Künstlerin Kane Kampmann und der britische Theater- und Opernregisseur Brian Michaels entwickelten das Konzept dieser szenischen Projektion, die multimediale Projektionen an die Außenfassade des alten Messegebäudes mit Sound- und Klangcollagen des Kölner Musikers und Produzenten Mischa Ruhr sowie Live-Aktionen der Schauspieler*innen Nastassja Pielartzik, Georgios Marcou und Stefan Heidelberg verbindet.

Poetische Texte und historische Selbstzeugnisse in Form von Briefen oder Tagebüchern geben beeindruckende und erschütternde Einblicke in die Innenwelt der Menschen, die damals hier – und an anderen Orten in ganz Europa – zusammengepfercht, interniert und deportiert wurden. Schauspieler*innen sprechen auf dem Weg zum Bahnhof Deutz Auszüge aus diesen Texten und schreiben sie auf den Boden. Lebensgeschichten und Portraits Betroffener werden an die Fassade des alten Messegebäudes projiziert und damit sichtbar gemacht.

 

Die Trilogie ist Teil des Gesamtprojektes SICHTBAR MACHEN. Dies ist ein Projekt des Kölner Museumsdienstes in Kooperation mit dem NS-DOK und wurde gefördert von der Bildungsagenda NS-Unrecht durch die Stiftung EVZ und BMF. 

https://sichtbar-machen.online - Erinnern im Stadtraum

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